Sukzessionsreihe

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PFADENHAUER (1993) unterscheidet eine primäre progressive Sukzession (BORNKAMM 1960), die hypothetisch wegen Klimaschwankungen und großräumigen Artenwanderungen während des Postglazials stattfand. Menschliche Tätigkeit (Mahd, Beweidung, Rodung) bedeutet eine Sukzessionsumkehr (BORNKAMM 1960). Diverse Magerrasen bzw. Ackerwildkrautgemeinschaften gehen je nach Bewirtschaftungsform ineinander über. Die Erosion durch übernutzung führt zum Entstehen von nicht mehr baumfähigen Trockenrasen, deren Rückentwicklung (sekundäre progressive Sukzession) äußerst langsam vonstatten geht. Unter bestimmten Umständen ist diese Degradation sogar irreversibel, z.B. wenn wegen Steillage neu gebildetes Bodenmaterial ständig abgeschwemmt wird. Letztendlich sei die sekundäre progressive Sukzession erwähnt. Nach Aufgabe der Nutzung der baumfähigen Halbtrockenrasen, Äcker und Wacholderheiden beginnt eine Rückentwicklung zum (sekundären) Kalkbuchenwald mit länger persistenten Zwischenstadien.

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