Hier wurde auch heuer wieder eine
einmalige Mahd durchgeführt.
Leider hat sich der zuständige Bewirtschafter bei dieser Gelegenheit verletzt,
sodass der
Abtransport des
Mähgutes erst mit
Verzögerung erfolgen konnte.
Es bleibt zu hoffen, dass sich das zarte Gleichgewicht, das sich in dieser Fläche
einzustellen begann, nicht wieder durcheinander kommt.
Insgesamt bewegt sich das
Naturschutzgebiet, was Blühaspekt,
Artzusammensetzung und Dominanzverhältnisse, langsam aber stetig
wieder
in Richtung Trespenrasen. Stabil wird dieser jedoch erst in ein paar Jahren sein.
Erfreulich ist die tendentielle
Zunahme von
Magerzeigern (alle Nährstoffzahl 2 nach Landolt)
wie
ästige Graslilie (
Anthericum ramosum),
Wilde Möhre (
Daucus carota),
echtes Labkraut (
Galium verum) und
Zittergras (
Briza media). Erstmals konnten
auch wieder das unscheinbare aber sowohl in Österreich als auch in Tirol
gefährdete
Bartgras (
Bothriochloa ischaemum) und auch das
Wiesen-Schillergras (
Koeleria pyramidata var.
pyramidata) hier wieder gefunden werden.
Natürlich habe ich auch meinen einsamen
Kampf gegen die
Goldrute fortgesetzt. Dort,
wo sich am oberen Rand des NSG Gehölzarten wie Pfaffenkäppchen und Traubenkirsche
etablieren konnten, scheinen die Goldruten (nach 5maligen Entfernen) eine ernsthafte
Konkurrenz zu spüren. Auch Arten wie der
Beifuß (
Artemisia vulgaris)
scheinen mit entsprechender Unterstützung die Goldrute in Grenzen halten zu können.