Ergebnisse Individuen und Arealgröße

[Tabelle Individuenanzahl] [Tabelle Areal] [Abbildung Individuen]

Eine erste grobe Erfassung der gesamten Individuenzahl an allen Wuchsorten erfolgte im Jahr 1990 im Rahmen einer Übung am Institut für Botanik unter der Leitung von Frau Prof. Dr. Brigitta Erschbamer. Diese ergab eine Populationsgröße von ca. 1600 Exemplaren (ERSCHBAMER et al. unveröff.). GANAHL erfasste 1995 im Rahmen des FWF Projektes P10044-Bio 1761 Individuen von Pulsatilla oenipontana (GANAHL unveröff.). Die Fläche Arzl / Kapelle fehlte allerdings in dieser Erhebung. Die eigene Zählung 1999 ergab nur noch eine Individuenzahl von 369. In dieser Zählung fehlte die Fläche Rum / Unbewirtschaftet. Im Jahr 2000 betrug die Individuenzahl 181, wobei Arzl / Kapelle und Rum / Unbewirtschaftet nicht aufgenommen wurden. In allen Gebieten wurde eine starke Abnahme der Populationsgröße festgestellt. In der Fläche Arzl / Naturschutzgebiet ging die Anzahl der Pulsatilla - Individuen von 73 Exemplaren im Jahr 1995 (GANAHL unveröff.) auf 16 im Jahr 1999 zurück. 2000 schließlich waren noch 8 austreibende Individuen zu verzeichnen. In Rum wurden auf den Dauerflächen 1995 (GANAHL unveröff.) 1001 Individuen gezählt, 1999 waren es noch 146 und bei der Zählung im Jahr 2000 waren noch 100 austreibende Individuen zu verzeichnen. Das bedeutet einen Rückgang um den Faktor 10. Die Fläche Rum / Wald, 1995 aus 62 Individuen bestehend, ging 1998 auf 3 Exemplare zurück, war also so gut wie erloschen. Auch waren außerhalb der beschriebenen Populationsflächen 1995 noch 102 Individuen zu beobachten. In den Jahren 1998, 1999 und 2000 konnten diese nicht mehr gefunden werden. In der Fläche Thaur / Romediuskirche war der Rückgang der Individuen mit 192 im Jahr 1995 (GANAHL unveröff.), 119 im Jahr 1999 und 73 im Jahr 2000 relativ gesehen am geringsten. Die Fläche Thaur / Wald wies als einzige einen Anstieg der austreibenden Individuen von 4 auf 14 in den Jahren 1999 und 2000 auf.
Das rezente Gesamtareal betrug 1999 517 m², wobei die weitaus größten Anteile der Fläche Arzl / Kapelle mit 275 m² und der Fläche Thaur / Romediuskirche mit 100 m² zufallen. Die kleinsten und damit die am stärksten gefährdeten Areale befinden sich Thaur / Wald (9,9 m²) und auf der Fläche Rum / Wald. Die höchste Individuendichte pro Quadratmeter ergab sich für Rum / Rechts (1,34) und Thaur / Romediuskirche (1,15). Der niedere Wert für die Fläche Arzl / Kapelle (0,32), Rum / Mitte (0,88) und Thaur / Wald (0,4) ergibt sich durch die große Ausdehnung des geschlossenen Bestandes bei relativ geringer Dichte. Teilpopulationen mit dem Wert 1,27 Individuen / m² (Arzl / Naturschutzgebiet, Rum / Links und Rum / Wald) bestehen aus weit auseinanderliegenden (mind. 50cm) Einzelindividuen, deren Areal definitionsgemäß 0,79 m² betrug. Die Größe des Areals ergab sich hier aus der Multiplikation der Individuen mit diesem (0,79m²) Wert.

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